Das Quimbaya RC Projekt

Die Idee

In Kolumbien wurden Gold- und Bronzefiguren aus der Zeit der Quimbaya-Kultur um 1000 n. Chr. gefunden und einige dieser Figuren erinnern optisch stark an moderne Flugzeuge. Dies brachte mich auf die Idee, das Quimbaya RC Projekt zu lancieren.

Jonathan W. Alexander hat 2014 das Museo del Oro - Bogotá in Kolumbien besucht und die Artefakte fotografiert. Daraus ist folgendes Video entstanden:

Jonathan hat uns die freundliche Erlaubnis erteilt, seine Fotos hier publizieren zu dürfen. Vielen Dank dafür!

 

Die Challenge

Such dir eine der Quimbaya-Figuren aus und erstelle daraus ein RC-Modellflugzeug.

Wie du das angehst, welche Materialen du wählst und wie du die Vorlage technisch umsetzt, ist dir komplett frei überlassen. Die Figuren lassen viel Spielraum für Ideen - nutze das. Das Ziel ist, mittelfristig auf dieser Seite möglichst viele der Figuren als RC-Flugzeug vorstellen zu können.

Wenn du mitmachst, wäre es toll, wenn du uns darüber informierst und den Bau mit Fotos dokumentieren könntest, so dass wir am Schluss auch kostenlose Pläne davon erstellen und anbieten können. Lass dich dadurch aber bitte nicht bremsen. Jedes Engagement ist herzlich willkommen. Wäre das nicht auch ein Projekt für Eure Modellfluggruppe? Stell dir zum Beispiel einen Schwarmflug vor, mit diesen wunderbaren Figuren.

Ich würde mich sehr freuen, wenn du über die Idee nachdenkst, sie aufnimmst und dich in irgend einer Form daran beteiligst. Was daraus wird, hängt letzlich von der Kreativität und Begeisterung aller Beteiligten ab. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam etwas Neues und Spannendes realisieren können.

Teile die Idee mit deinen Modellbaufreunden.

Erster

Algund Eenboom, Peter Belting und Conrad Lübbers griffen das Thema in den 90ern erstmals auf und beschäftigten sich intensiv mit dem Thema. Daraus entstanden einige Flugmodelle, eine RTL-Produktion und das Buch "Flugzeuge der Pharaonen".

Peter Belting war so lieb, seine damals gebauten Modelle vom Dachboden zu holen und für unser Quimbaya RC Projekt zu fotografieren.

Peter Belting: "Das ist das erste Modell, welches ich Erich von Däniken in Beatenberg vorgeflogen habe. Spannweite 93cm, Länge 93cm, Antrieb mit Brushed Mabuchi und NC-Zellen".

Weiter zwei Modelle, welche Peter aus einer Rumpfform gebaut hatte. Spannweite 135cm, Länge 112cm.

Ein Delta mit 10ccm Verbrenner angetrieben. Spannweite 100cm, Länge 110cm.

Peter hat erwähnt, dass er seine Modelle verkaufen würde, wenn sich jemand dafür interessiert. Bei ihm würden sie sonst wieder im Dachboden landen. Anfragen leite ich ihm gerne weiter.

Die Figuren

Nachfolgend findest du die Figuren aufgelistet. Da es schwierig ist, diese zu idenzifizieren, schlage ich vor, Flugmodelle weiterhin "Goldflyer" zu nennen, in Anlehnung an die Modelle von Algund Eenboom, Peter Belting und Conrad Lübbers.

Fotos von Jonathan W. Alexander

Fotos von Peter Belting

Die folgenden Bilder stammen aus dem Übersee-Museum Bremen. Peter Belting durfte die Goldartefakte unter Aufsicht aus der Ausstellung nehmen und fotografieren.

Fotos und Video von der Inter-Ex 2017

Die folgenden Bilder stammen von jivaro-models.org.
Mit freundlicher Erlaubnis von Laurent Berlivet.

M. Nila zeigte an der Inter-Ex 2017 seine Interpretation eines Goldflyers, angetrieben mit einem Impeller.

Goldflieger von Ulrich Hasse

Ich hatte mir vorher im Internet schon einiges an Infos zusammen gesucht und natürlich das Buch "Flugzeuge der Pharaonen" gekauft. Bei mir entsteht ein weiterer Nachbau eines "Inka"-Fliegers (auch wenn die Inkas nicht damit zu tun haben). ;-) Ich habe mir auch die "Jet-Version" raus gesucht (siehe Foto). Der Flieger ist quasi als Delta mit Höhenleitwerk aus Depron gebaut. Als Profil habe ich dank guter Erfahrungen z.B. mit dem Jetstream (VTH-Bauplan) eine Kline-Fogleman-Version mit Stufe oben gewählt.

Der Flieger ist noch nicht geflogen. Der Empfänger ist noch zu programmieren und ich muss mich auf einen Schwerpunkt festlegen und den Akku entsprechend positionieren. Leider haben alle Verfahren, die auch im Internet beschrieben sind, verschiedene Ergebnisse für die Schwerpunkt-Lage. :-( Eine richtigen Plan habe ich nicht erstellt. Die Größe hat sich aus der vorhandenen Depronplatte und deren Vorzugsbiegerichtungen ergeben. Das eine oder andere Detail wird nach dem Erstflug ergänzt, wie z.B. die "Piloten" vorne und die "4 Tanks" am Heck. Es ist ein 50er Impeller verbaut. Der lieferte in einem Eurofighter und im Jetstream genug Schub. Der Jetstream ist natürlich nicht genau nach Plan gebaut, sondern mit Impeller statt Propeller. Wenn das Teil schon JETstream heißt, muss auch ein Jet rein.... :-)